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Zum einen sparen sie Kosten und zum anderen optimieren sie den Lieferservice für die Kundschaft. Erst wird transportiert, dann eingelagert, anschließend verwaltet, kommisioniert und wieder ausgelagert – kurz: Lagerhaltung ist kostspielig. Und: Der Warenbestand ist während des ganzen Prozesses gebundenes und somit totes Kapital. Wenn es dann noch wegen leerer Regale zu Lieferengpässen kommt, dann geht wertvoller Umsatz verloren und einst treue Kunden wandern langsam aber sicher ab. Hersteller müssen in der Investitionsgüterbranche sogar hohe Strafen bezahlen, sollten sie die Produkte nicht zur rechten Zeit ausliefern. Doch auf welche Art lässt sich dieser Zielkonflikt lösen? Was wäre ideal? Ideal wäre, wenn sich einerseits die Bestands- und Logistikkosten durch gebundenes Kapital minimieren ließen, und andererseits das Level des Services, d. h. die Verfügbarkeit von Waren, innerhalb der von der Kundschaft bevorzugten Zeit, maximiert würden.

Inhaltsverzeichnis:

  • Knotenpunkte des Güterflusses: Logistikzentren
  • Güterverkehrszentren als Bündelstelle von Warenströmen
  • Warenverteilzentren: Versenden, Lagern und Kommissionieren von Ware
  • Cross Docking als Mittel zum Warenumschlag
  • Vendor Managed Inventory (VMI) oder Outsourcing der Lagerhaltung
  • Fazit
  • FAQ

Lagerhaltung

Was versteht man unter Lagerhaltung? Der Begriff Lagerhaltung beschreibt eine extra herbeigeführte Unterbrechung des betrieblichen Flusses von Material. Auf diese Weise werden gebildete Bestände von Produkten herbeigeführt. Für ihre Lagerhaltung benötigen Firmen ein Lager, also einen bestimmten Bereich, ein separates Gebäude oder auch ein Areal, in welchem Güter und Waren entsprechend aufbewahrt werden können. Unter anderem trägt die Lagerhaltung zur Sicherstellung der Produktion und zur Kontinuität im Sortiment bei.

Ein recht oft auftretendes Problem im Zusammenhang mit der Logistik ist die zu große Anzahl an Lagern. Sobald Prozesse penibel überprüft und besser ausgerichtet werden, lässt sich auch die Anzahl an Lagern reduzieren. So entfallen nicht nur Transport- und Handlingkosten sondern auch die Kosten für den Betrieb und die Aufrechterhaltung der Lager.

Aber Achtung: Höhere Transportkosten können auch entstehen, wenn andere Transportmengen benötigt werden, alternative Transportsysteme (beispielsweise Bahn, LKW oder Schiff) eingesetzt oder andere Strecken ausgesucht werden müssen. Wenn es darum geht, Lager abzubauen, dann muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Abläufe im Allgemeinen (erneut) verbessert werden.

Knotenpunkte des Güterflusses: Logistikzentren

Logistikzentren spielen eine sehr wichtige Rolle, wenn es um das Thema „Verbesserung der Logistikkosten“ geht. Sie übernehmen verschiedene Funktionen im Bereich des Logistikmanagements und können recht treffend als Knotenpunkte des Güterflusses bezeichnet werden. Besondere Beachtung gilt hier:

Dem Umschlag von Waren

Güter müssen von einem Transportsystem zu einem anderen wechseln, kleine Mengen von Waren werden in große aufgeteilt bzw. andersherum.

Dem Transport

Anlaufpunkt für die Ansammlung und Weiterverteilung von Transportgütern an verkehrsmäßig vorteilhaften Knotenpunkten.

Der Lagerung

Waren werden gepuffert, bevorratet oder aber in extra dafür vorgesehenen Räumen aufbewahrt.

Der Güterbehandlung

Güter werden verpackt, montiert, mit Preisen versehen oder kommissioniert.

Dem Service

Hier ist die Rede von Serviceleistungen das Thema Logistik betreffend, wie die Pflege und Wartung von Behältnissen oder Transportfahrzeugen.

Güterverkehrszentren als Bündelstelle von Warenströmen

Viele verschiedene Unternehmen siedeln sich In einem sogenannten Güterverkehrszentrum an, um so eine verkehrsmittelübergreifende Verbesserung der Transportprozesse möglich zu machen. Das können zum Beispiel verkehrswirtschaftliche Betriebe, ergänzende Serviceeinrichtungen aber auch Logistik-Dienstleister sein.

In eben diesen Güterverkehrszentren werden nicht nur regionale, sondern auch nationale, ja internationale Ströme von Waren gebündelt. Doch mit welchem Ziel? Hier geht es darum, dass die vorhandenen Transportsysteme besser ausgelastet werden. In genau diesen Bündelstellen erfolgt der Wechsel vom Nahverkehr auf den Fernverkehr – und umgekehrt. Meistes spielen dabei mehrere Verkehrssysteme eine Rolle. Güterverkehrszentren haben einen hohen Stellenwert, da sie wichtige Servicefunktionen für mehrere Firmen gleichzeitig ausüben. Als wichtigste Aufgaben eines Güterverkehrszentrums können an dieser Stelle die folgenden angebracht werden:

  • Sie sind das Bindeglied zwischen Stadtverkehr, Nahverkehr und Fernverkehr
  • Sie dienen zur Erhöhung des Transportanteils von Schiff und Schiene im Fernverkehr
  • Sie tragen zur Minimierung des Verkehrsgeschehens auf der Straße im Güternahverkehr bei
  • Sie schaffen perfekte Rahmenbedingungen für alle im Güterverteilzentrum ansässigen Unternehmen

Warenverteilzentren: Versenden, Lagern und Kommissionieren von Ware

Warenverteilzentren werden, im Unterschied zu Güterverkehrszentren, zumeist von einem einzelnen Betrieb geführt, der einzelne Filialstellen mit seinen Waren versorgt. Warenverteilzentren werden alternativ auch als Versandzentren oder Zentrallager bezeichnet. Die Waren und Produkte mehrerer Zulieferer oder eines einzigen Herstellers werden hier gesammelt, eingelagert und bei einem Kundenauftrag oder -abruf kommissioniert, zusammengetan und versendet.

Warenverteilzentren zeichnen sich in erster Linie durch hochmoderne Kommissionierungs-, Kommunikations-, Transport- sowie Informationssysteme aus. Immer öfter übernehmen sie darüber hinaus bestimmte Servicefunktionen wie Verpackung, Montage und Preisauszeichnung.

Die folgenden Punkte sind bei der Wahl eines geeigneten Standorts sowie bei der Planung und Konzeption eines Warenverteilzentrums von Wichtigkeit:

  • Der Lieferservice für die Kundschaft wird erfüllt.
  • Das Absatzgebiet ist groß genug und leicht erreichbar.
  • Die momentane und geplante Nachfrage im Absatzgebiet ist im Verhältnis zu den Kapazitäten des Warenlagers angesetzt.
  • Die nötige Verkehrsanbindung ist vorhanden.
  • Die Lagerhaus- und Transportkosten sind wettbewerbsfähig und kalkulierbar.
  • Ein ausreichendes Arbeitskräfteangebot ist gegeben.

Cross Docking als Mittel zum Warenumschlag

Waren und Güter werden beim Cross Docking gar nicht mehr eingelagert, sie werden bloß noch umgeschlagen. Dazu muss eine Synchronisation der Warenabgänge und Warenzugänge erreicht werden. Ziel hierbei ist es, die Partnerfilialen so schnell es geht mit den geforderten Waren zu beliefern. Hier soll anstatt einer Einlagerung, welche mit gebundenem Kapital und Bestandskosten verbunden ist, ein sogenanntes Fließprinzip realisiert werden. Im Bereich des Cross Dockings lassen sich drei Hauptformen unterscheiden:

  • Eingang von kompletten Paletten, die in derselben Form an den richtigen Standpunkt weitergegeben werden.
  • Kommissionierung von Paketen aus einer Vielzahl von Paletten mit speziellen Produkten. In den Paketen befinden sich dann die von der Filiale geforderten Produkte.
  • Bereits kommissionierte Pakete oder Paletten kommen im Zentrum an. Diese müssen bloß noch umgeschlagen und an die entsprechenden Filialen weitergeleitet werden.

Das Cross-Docking-System setzt jedoch voraus, dass alle Prozesse bestens aufeinander abgestimmt sind. Als Beispiel kann hier der Informationsfluss zwischen Lager mit Cross Docking, Hersteller und Filiale genannt werden; dieser muss einwandfrei funktionieren. Darüber hinaus müssen Verpackungen standardisiert werden und Transporteure müssen den strengen Zeitplan genau einhalten. Zudem muss es genügend Wareneingangsdocks und Warenausgangsdocks geben, um zeitraubendem Stau aus dem Weg zu gehen. Darüber hinaus sollte der Transport im Lager selbst hauptsächlich automatisch ablaufen.

Mit dem System des Cross Dockings lassen sich Effektivität und Effizienz bei der Lagerhaltung enorm steigern. Die Filialen an sich brauchen kleinere Bestände, ohne dass dabei der Lieferservice sinken oder leere Regalreihen drohen würden – schließlich werden sie häufiger beliefert. Ferner sinken die Durchlaufzeiten für die Produkte.

Vendor Managed Inventory (VMI) oder Outsourcing der Lagerhaltung

Um Koordinationsaufwand und Kosten einzusparen, überträgt ein Betrieb die ganze Verantwortung, den Warenbestand betreffend, an den Lieferanten. Beim Vendor Managed Inventory (VMI) stellt infolgedessen der Lieferant sicher, dass seine Waren stets im Lager beim Kunden verfügbar sind. Anschließend entscheidet er selbst, wie die Logistik, Bestands- und Liefermengen sowie Lieferzeitpunkte gestaltet werden sollen.

Ein großer Vorteil von Vendor Managed Inventory ist, dass die eigentlich so hohen Lagerkosten, die der Abnehmer sonst zu zahlen hätte, extrem sinken, der Lieferservice aber dennoch sehr hoch und gut ist – schließlich ist es Aufgabe des Lieferanten, sicherstellen, dass zu jeder Zeit ein Mindestbestand der besagten Produkte vorhanden ist.

Und auch hier kommt es mal wieder auf einen bestens aufeinander abgestimmten Informations- und Warenfluss an. Jegliche Daten über Entnahmen, Verbrauchte Ware ode Bestände müssen immer auf den Punkt genau und höchst aktuell sein. Praktische Technologien hierfür sind RFID oder Barcode. Sehr wichtig ist auch, dass Abnehmer und Lieferanten eng und partnerschaftlich zusammenarbeiten und dazu bereit sind, ihre jeweils vorhandenen Informationen dem anderen lückenlos zukommen zu lassen.

Die Herausforderung für den Lieferanten besteht beim Vendor Managed Inventory darin, dass er sich genau mit den Bedarfen seines Kunden auskennt. Sonst sind seine Lager- und Logistikkosten fast nicht zu kalkulieren. Das heißt, das Risiko muss begrenzbar sein – und zwar für beide Parteien. Schlussendlich muss sich der Lieferant ein detailliertes Bild darüber machen, wie es um Verkäufe, Bestände Verbräuche und saisonal bedingte Schwankungen bestellt ist. Nur so kann er selbst gut vorausplanen und seine Logistik darauf zuschneiden.

Haben Sie ein Anliegen, das Thema Logistik oder Lagerung betreffend? Die Experten rund um Yarres Logistics kümmern sich gerne professionell um Ihr Anliegen. Eine Kontaktaufnahme reicht, schon sind wir für Sie da! Ihr treuer Logistik-Partner freut sich auf Sie!

Fazit

Freilich, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie die Logistikkosten für Umschlag und Bevorratung gesenkt werden können. Aber Achtung: Mitunter sind die Einstiegshürden sehr hoch. Bedeutend sind:

  • Partner, die auf einer vertrauensvollen Basis miteinander arbeiten.
  • Eine strikte Nutzung der Informations-, Transport- und Lagertechnologien.
  • Eine sinnvolle Gestaltung der kompletten logistischen Kette als durchgängiger Prozess: Auf diese Weise können die gewünschten Logistikziele erfüllt werden und der Endkunde kann mit dem Lieferservice zufrieden sein.

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FAQ

Was wird unter den Begrifflichkeiten Logistik und Lager verstanden?
Die Lagerlogistik beschreibt umfassend alle Prozesse, die in Transport- und Lagervorgängen ablaufen. Hierzu zählen die Überwachung, Steuerung und Planung der eigenen aber auch fremder Güter. Auf diese Weise kann ein fachgerechtes Verfahren der Waren von ihrem Eingang bis Ausgang sichergestellt werden.

Was macht ein Logistikunternehmen wie Yarres Logistics?
Die Transport- und Logistikbranche stellt den Transport von Waren zu einem speziellen Zeitpunkt sowohl an den richtigen Ort als auch in der gewünschten Menge sicher. Eine Logistikfirma wie Yarres Logistics ist also ein Betrieb, der sich als Geschäftszweck die punktgenaue Erbringung logistischer Dienstleistungen zum Ziel gesetzt hat. Überzeugen Sie sich doch selbst von unseren professionellen Serviceleistungen!

Was gehört alles zur Logistik?
Allgemein versteht man unter Logistik die andauernde Aufgabe:

  • Transport sicherzustellen;
  • Güter, Energie, Geld sowie Informationen zu lagern, bereitzustellen, zu beschaffen und zu verteilen;
  • Kontrolle und Steuerung aller Aufgaben, die dazugehören.

Wo beginnt Logistik?
Der Bereich der Logistik ist breit gefächert. Er geht von der Beschaffung von bestimmten Rohstoffen über die Produktion von Produkten bis hin zu ihrem Versand.

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